Der Gäbris mit seinen 1247 m ü.M., oberhalb von Gais im Kanton Appenzell Ausserrhoden, ist der nördlichste Schweizer Voralpen-Gipfel.

Die Tour

Unser ursrüngliche Plan sah eine etwas grössere Runde um den Gäbris, mit einem Abstecher zum Gäbrisseeli und evtl. dem Gäbris vor. Diese Strecke führt über viele Graswege von denen ich nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ob sie überhaupt mit dem Handbike fahrbar sind. Eine Test- / Versuchstour war der Plan.

Durch die starken Regenfälle der letzten Tagen gingen wir davon aus, dass diese Grasstrecken stark aufgeweicht und schlammig sein dürften.

Kurzerhand änderten wir die Strecke so ab, dass sie fast ausschliesslich auf befestigten Wegen verlief.

Ab dem Dorfzentrum Bühler begaben wir uns in östliche Richtung um bald in die Weid-Steinleuten Strasse abzubiegen. Sofort steigt diese asphaltierte Strasse steil an.
Nach einigem Auf und Ab wechselt die Strasse auf Schotter und führt über steile Rampen vorbei an Oberer Boden und Obere Hofstatt, die Rampe kurz unter der oberen Hofstatt ist so steil, dass ich mit dem Kobold erst im vierten Anlauf hoch kam.
In einem langen Bogen führt dann der Weg hinauf zum oberen Gäbris. Wir machten noch einen Abstecher zum Turm, man kann dort ins St. Galler Rheintal hinunter sehen.

Weiter liessen wir es hinunter zum idyllischen Gäbrisseeli laufen.
Die Abfahrt vorbei an der Klinik Gais brachte uns schliesslich zum Hebrig. Um die Fahrt auf der Hauptstrasse zu vermeiden, hielten wir uns an den Fussweg links oberhalb der Strasse. Er ist durchgehend breit genug für ein Handbike, allerdings bleibt kaum Platz für entgegenkommende Fussgänger oder Biker.
Beim Rietli überquerten wir die Hauptstrasse und nahmen den nächsten Aufstieg in Angriff.

Diese Schotterstrasse im Wald zieht gleichmässig hoch. Bei Kilometer 15 gibt es nochmals eine starke Steigung, dann ist die Krete erreicht. Durch den Wald gehts in Nordwestlicher Richtung am Golterberg vorbei zum hohen Hirschberg.

Wir genossen das kulinarische Angebot des Bergrestaurant und genauso die Abfahrt hinunter nach Gais.
Bald zieht sich die Abfahrt kurz über eine Wiese und wir bekamen die Bestätigung, dass es eine weise Entscheidung war, die vielen weiteren geplanten Wiesenpassagen zu umfahren, denn es war sehr nass und schlammig.

Von Gais nach Bühler muss man dann auf der Hauptstrasse fahren.

Fazit

Das Appenzellerland lohnt sich immer für Handbike-Touren. Die Gegend ist geprägt von Streusiedlungen mit wunderschönen Höfen.

Die Berge sind nicht allzu hoch, dafür haben es die Anfahrten in sich, oft gibt es sehr steile Stellen.

Die beschriebene Runde ist nicht allzu streng und kann allenfalls abgekürzt werden, wenn man die Zusatzschlaufe auf den Hohen Hirschberg weglässt.
Eine Begleitperson, die evtl. kurz schieben kann ist zu empfehlen.

Eignung dieser Tour

Vorspann-Handbike
Crosscountry-Handbike
E-Crosscountry-Handbike
Standard-Handbike
E-Standard-Handbike
Strassen-Handbike