Ab Goldau zum Aegerisee kann man entlang der Hauptstrasse über Sattel und Morgarten gelangen. Der motorisierte Strassenverkehr reizt mich nicht besonders, deshalb wähle ich den zwar beschwerlicheren, dafür viel reizvolleren Weg über die Moorlandschaft des Zugerbergs, hinter dem Rossberg.
Die Tour
Gestartet bin ich in Goldau und fuhr erstmal hinunter nach Arth am Zugersee (419 m ü. M.). Nur ein paar hundert Meter auf Radstreifen der Hauptstrasse in Richtung Walchwil / Zug, dann bog ich in die Rufibergstrasse sofort steigt die Strasse an und das ändert sich für die nächsten 6.5 Kilometer nicht bis auf 1074 m ü. M, also ist eine durchschnittliche Steigung von 10% zu meistern. Entlöhnt wird man durch den kontiunierlichen und prächtigen Weitblick, abwechselnd auf Rigi oder Zugersee.
Unmittelbar nach dem Gehöft Dürrenboden auf der Rückseite der Abbruchstelle des Rossberges führt die Strasse etwas Abwärts und wechselt den Belag von Asphalt auf Schotter. Aber nur kurz, denn bereits bein nächsten Gehöft Stafel bog ich rechts in die wieder ansteigende Asphaltstrasse bis zur schön angelegten Weggabelung sind es nur ca 300 Meter. Dort wählte ich den rechten Weg in Richtung Langmöösli.
Die Hochmoorlandschaft ist etwas für Genussmenschen, die 50 Höhenmeter etwas für die Arme. Bald ist der vorerst höchste Punkt erreicht und eine rasante Abfahrt folg sofort, auf der Distanz von 1.6 Kilometern werden 200 Höhenmeter vernichtet nur um auf den nächsten 3 Kilometern wieder 250 Meter anzusteigen. Aber Achtung, die Abzweigung unten am Bach, mitten im Wald bei der Schönalphütte kann gut übersehen werden, wenn man so schön in Fahrt ist.
Beim Parkplatz zur Brandhöhe ist dann definitiv der höchste Punkt erreicht, was dann folgt ist Genuss pur eine Abfahrt vom Feinsten bis hinunter nach Morgarten.
Anschliessend folgt dann die verkehrstechnisch weniger schöne Fahrt rechts am Aegerisee entlang bis nach Unterägeri. Von Unterägeri wählte ich die Strasse in südwestlichere Richtung welche dann zum Rainliwald hin und später unter dem Skilift Nollen hindurch stetig ansteigt.
Im Wald fuhr ich anhand schlechter Aufzeichung eine Abkürzung, welche sich im Nachhinein als zusätzlichen Kraftakt auf einer schlammigen Waldstrasse und anschliessendem Wanderweg erwies. Zwar ein einmaliges Erlebnis aber sehr kräfteraubend.
Bald fand ich mich wieder in der Hochmoorlandschaft des Zugerbergs und kam zurück zur schönen Weggabelung.
Von da an folgte ich dem selben Weg wie bei der Anfahrt. Diesmal die 650 Höhenmeter bis nach Arth hinunter und zum Schluss noch nach Goldau hoch.
Fazit
Eine landschaftlich einmalig schöne Tour. Vom Leistungslevel her mit 1740 Metern Gesamtanstieg auf knapp 60 Kilometern doch etwas gar sportlich, also kaum für Gelegenheits-Handbiker geeignet.
Diese Tour kann, sofern der Abstecher in die Wandergefielde umfahren wird, problemlos mit Tourenbikes gefahren werden.
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