Der Naturpark Pfyn-Finges enthält einer der grössten zusammenhängenden Föhrenwälder der Alpen und ist ein Naturschutzgebiet nationaler Bedeutung, das sich zwischen Leuk und Siders im Wallis erstreckt.
Die Tour
Start- und Endpunkt der Tour war das Restaurant L’Ermitage Susten, dort befindet sich auch ein Infopavillon über den Pfynwald.
Das Ermitage bietet auch eine rollstuhlgerechte Toilette.
Leider ist der gesamte Park nur für Fussgänger beschildert, so fehlten uns jegliche Information, ob man mit dem Handbike überhaupt durchkommt.
Alles versuchten wir es auf gut Glück. Wir folgten dem breitesten Fussweg und konnten bereits auf den ersten Metern die einmalige Natur geniessen.
Vorbei an diversen Weihern und dem Rosensee tasteten wir uns von Weg zu Weg, bei Kilometer 2.5 musste ich an einer steilen mit Wurzeln bewachsenen Rampe aufgeben und zurücksetzen. Dank dem Outdoornavi fanden wir schnell eine Alternativroute die hoch zur Hauptstrasse führte.
Der breite, markierte Radstreifen machte die kurze Fahrt auf der Hauptstrasse erträglicher.
Bald kann man die Hauptstrasse verlassen und auf einem gut ausgebauten Radweg Richtung Sierre abbiegen. Beim Kreisel die Abfahrt zur Unterführung nicht verpassen und dann die Strasse in den Stadtteil Glarey von Sierre folgen.
Bei der Eisenbahn biegt man rechts ab und folgt vorerst den Geleisen und findet sich mitten in den Weinbergen.
Wir orientierten uns den Schildern des Radweges 72 „Chemin du Vignoble“ über das bekannte Weinbaudorf Salgesch/Salquenen hoch bis nach Varen. Im Cafe zur Grotte legten wir eine Pause ein.
Weiter durch die Rebberge brachte uns der Radweg 72 nach Leuk mit seinem imposanten frühromanischen Schloss und dem nicht minder interessanten Rathaus.
Über eine rasante Abfahrt gelangten wir hinunter an die Rhone oder Rotte, wie sie hier auch genannt wird, in den Ort Susten.
Auf der Suche nach einem Weg auf dem wir die Hauptstrasse meiden könnten, kamen wir mit einem einheimischen Moutainbiker ins Gespräch. Er riet uns davon ab, den in den Unterlagen zum Naturpark Pfyn-Finges eingezeichneten Hauptweg zu fahren. Einige Stellen seien zu schmal für das Handbike und bei einer Bachdurchfahrt sei das Wasser mindestens 30cm tief.
Er zeigte uns einen alternativen Weg oberhalb der Hauptstrasse, welcher sich als wirklich wunderschön und unbedingt empfehlenswert entpuppte, obwohl wir am Schluss um ein paar Meter auf der Hauptstrasse nicht herum kamen.
Fazit
Die Fahrt in und um den Naturpark Pfyn-Finges ist sehr interessant und ideal für CrossCountry-Handbikes. Die Strecke kann auch mit Standard-Handbikes gefahren werden, idealerweise mit E-Unterstützung.
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