Motiviert vom Video welches Andrea Facchinelli auf Youtube gestellt hat, und meiner Tour auf das Hochplateau „Altopiano della Vigolana“ im Herbst 2018, wollte ich die Felsenstrasse im Valle Vigolana nochmals abfahren.
Leider wütete am 30. Oktober 2018 der Sturm Vaia, welcher grosse Waldflächen verwüstete.
Wir sollten auch auf dieser Tour die Auswirkungen sehen und erleben.
Die Tour
Wie schon vor 2 Jahren campierten Moni und ich auf dem Campingplatz Lago di Levico in Therme di Levico.
Ab Levico fuhren wir durch Obstplantagen auf asphaltierten Strassen nach Caldonazzo ins Tal des Flusses Torrente Centa.
Nach ca 5.5 Kilometern kann man den parallel zur Strasse verlaufenden Kiesweg am Ufer des Flusses nehmen. Das war infolge des Sturmes nur auf einer kurzen Strecke möglich, da dieser Weg weggewaschen war, so mussten wir auf die Strasse ausweichen, der Verkehr auf dieser Strasse hält sich in Grenzen.
Bis zum Dorf Centa san Nicolò steigt die Strasse zunehmen steiler an. Die Aussicht vom Dorf lädt zu einer Pause ein.
Im weiteren Verlauf zieht sich die kleine asphaltierte Strasse mit moderater Steigung an verschiedenen Höfen entlang das Tal nach hinten.
Nach dem Gehöft Masa Menegoi muss man auf die Hauptstrasse SS349. Die Strasse ist gut ausgebaut und übersichtlich, trotzdem fahren dort nebst Autos auch Motorräder und Lastwagen. Zum Glück kommt nach 1.6 Kilometern ein erstes Highlight der Tour.
Links vor dem Eingangsportal des Tunnels zweigt die alte Strasse ab. Viele Verbote, auch ein Verbot für Fahrräder, zeigen dass der Staat diese Strasse nicht mehr unterhält und nicht haften will. Wer diese alte Strasse befährt tut das auf eigenes Risiko.
Wir nahmen das Risiko auf uns und wurden mit einem spektakulären in den Fels gehauenen Strassenstück belohnt.
Im weiteren Verlauf folgten wir der Hauptstrasse SS349 hinunter nach Carbonare. Mitten im Dorf bogen wir rechts ab und rollten über Noselari zum Lago di Lavarone. Am Südufer des Sees, im Lido Marzari, genossen wir ein warmes Sandwiches und sahen auf der gegenüberliegenden Seite das imposante Grand Hotel Astoria.
Oben im Dorf Lavarone hielten wir uns vor der Kirche rechts und fanden schnell den schönen abwechselnd mit Kies oder Asphalt befestigte Weg über Bertoldi und Slaghenaufi in den dunklen Wald. Moni beschrieb diesen Wald als Märchen- oder Geisterwald.
Nach 28.6 Kilometern seit dem Start fanden wir uns dann auf der Kaiserjägerstrasse. Diese in den Fels gehauene Strasse ist sehr eindrücklich und die Aussichten über die beiden Seen Lago di Caldonazo und Lago di Levico ist überwältigend.
Unten an der Kaiserjägerstrasse folgten wir dem Radweg zurück nach Levico.
Fazit
Die Handbike-Tour auf das Hochplateau Altopiano della Vigolana im Trentino ist landschaftlich sehr interessant und lohnenswert.
Die von mir beschriebene Strecke kann problemlos mit Touren-Handbikes gefahren werden, falls man „schüttelresistent“ ist wegen den vielen langen Schotterpassagen.
Eignung dieser Tour
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