Im Herbst 2019 fuhren wir zum zweiten Mal ins Kaiserwinkl.
Wikipedia beschreibt das Tal so:
Der Kaiserwinkl ist ein vom Inntal aus in West-Ost-Richtung verlaufendes Gebirgstal, das zwischen den Chiemgauer Alpen im Norden, vornehmlich dem Geigelsteingebiet und dem nördlichen Teil des Kaisergebirges, dem Zahmen Kaiser, im Süden eingebettet ist. Geografisch zählt es zum die Großache führenden Leukental.
Kössen 2019 – 1. Tour
Der Camping Platz „Wilder Kaiser“ in Kössen liegt am Fusse des Unterbergs.
Beim Kartenstudium fand ich das Niederhausertal welches westlich, parallel zum Unterberg verläuft. Am Ende der fahrbaren Route liegt die Lackalm.
Die Tour
Beim Ausgang aus dem Campingplatz „Wilder Kaiser“ bogen wir rechts ab und folgten der leicht ansteigenden Asphaltstrasse.
Bei den ersten Häusern folgten wir der Abzweigung links in den Lucknerweg der kurz darauf zu einem Kiesweg wurde. Bei der Schranke passte ich knapp unten durch und das Fahrverbot für Fahrräder ignorierten wir, ein Handbike ist ja ein Rollstuhl und kein Fahrrad.
Wir folgten dieser Strasse, deren Steilheit kontinuierlich zunimmt in das wilde, schroffe Tal. Obwohl der Bach wenig Wasser führte, ist es offensichtlich, dass dem nicht immer so ist.
Der Weg wird rauher und steil, dank gutem, breiten Schwalbe „Hans Dampf“ Reifen mit wenig Luftdruck, bekam ich nie Traktionsprobleme, das könnte durchaus zum Thema werden, wenn jemand diese Strecke mit harten feinprofilierten Reifen versucht.
Über zwei Abschnitte mit Serpentinen erreichten wir schliesslich die 1’390 Meter über Meer liegende Lackalm. Leider war der Gastbetrieb am 15. September bereits eingestellt, so blieb uns nur die Ruhe zu geniessen und ein paar Riegel zu verdrücken.
Theoretisch könnte man über den weiterführenden Wanderweg nach Kohlental hinunter steigen, diese Strecke ist allerdings für Handbikes nicht fahrbar.
Wir nahmen mit Freuden die Abfahrt zurück durchs Niederhausertal in Angriff.
Aber…erst als wir wieder auf 800 M.ü.M waren fiel mir auf, dass ich meine teure mit korrigierten Gläsern ausgerüstete Sportbrille verloren hatte.
Moni machte kurzentschlossen kehrt und fuhr die 590 Höhenmeter nochmals hoch. Ich folgte ihr und kam so auf 1’148 M.ü.M als Moni mit Brille wieder entgegengerauscht kam.
So genossen wir die Abfahrt nochmals und gelangten müde und zufrieden zurück.
Fazit
Die Fahrt durch das wilde Niederhausertal hoch zur Lackalm ist sehr eindrücklich.
Die Tour eignet sich nur für CrossCountry-Handbikes mit guter Traktion und entsprechend griffigen Reifen oder MTB-Handbikes.
Wer die Strecke ohne Umkehr fährt kommt auf ca 750 Höhenmeter.
Eignung dieser Tour
Schöne Tour Andi,
wenn ich nächstes Jahr in Kitzbühl bin, werde ich die gerne auch mal in Angriff nehmen. Vielleicht ja mal gemeinsam.
Liebe Grüße, Dieter