Nach den ersten Erfahrungen im Gebiet der Ardèche und dem hiesigen Kartenmaterial, traute ich mir schon eine grössere Tour zu. Zumal diese so angelegt war, dass wir jederzeit wieder umdrehen konnten.

Ich ging davon aus, dass die komplette Runde, mit ganz kurzen Unterbrechungen auf Asphalt verlaufen wird und rüstete mein Schmicking CrossCountry Handbike mit meinem Satz Schwalbe Marathon Tourenreifen aus.
In der Realität war der Kies- und Schotterstrassenanteil doch grösser.

Zwar läuft waren diese Passagen mit den Tourenreifen rauher und rumpliger zu fahren aber es funktionierte problemlos.

Die Tour

Monika und ich starteten vom Campingplatz L’Ardéchoise in Vallon Pont d’Arc und fuhren erst ins Dorfzentrum.
Auf halbem Weg zwischen Vallon Pont d’Arc und Lagorce wollten wir rechts abbiegen und über einen Feldweg auf die Hauptstrasse in Richtung L’Ibie Tal fahren. Dieser Weg ist allerdings unfahrbar, sodass wir einen Umweg über den Weiler Sévenier machten.

Die Strasse ins L’Ibie Tal ist nicht gerade mit einem super glatten Belag gesegnet, trotzdem problemlos zu fahren.

Wir folgten dieser Strasse 10 Kilometer bis nach Les Salelles. Unmittelbar beim Dorfeingang folgten wir nach rechts dem Wegweiser nach Laulagner. Die ersten paar hundert Meter dieser schmalen Strasse waren noch asphaltiert, dann folgte gut zu fahrender harter Schotter bis zum einsamen Haus im Nirgendwo. Dort bogen wir scharf links in die nun sehr rauhe, steinige Strasse. An dieser Stelle waren wir uns nicht sicher, ob wir auf dieser Rumpelstrasse weit kommen, zumal mein Handbike mit Tourenreifen bestückt war.

Monika liess an ihrem Mountainbike Luft ab und kurbelte los. Ich folgte ihr und so schafften wir Meter und Meter. Da die Steigung human und gleichmässig ausgelegt ist schafften wir die 4 Kilometer bis hoch zur Krete bei Gogne.

Dort genossen wir die sensationelle Aussicht auf der einen Seite ins Ardéche- und auf der anderen Seite weit ins Rhônetal.

Von Gogne könnte man auf Asphaltstrassen hinunter nach Gras fahren.
Durch die geglückte Auffahrt mutig geworden, entschieden wir uns jedoch für die kleinere Waldstrasse nahe an den Felsen Dent de Rez (Zahn von Rez) die zum Weiler Les Hellys hinunter führt. Dort bogen wir rechts in die D362 und kurbelten dank Gefälle und Rückenwind in selten hohem Tempo nach Saint Remèze.

Auf der grösseren gut ausgebauten, mit Radstreifen versehenen, D4 müssen nochmals 50 Höhenmeter aufwärts überwunden werden bevor dann die Abfahrt bis hinunter zum Ausgangspunkt genossen werden kann.

Fazit

Die Runde um den Dent de Rez ist gut fahrbar, anstrengend, sehr interessant und bringt Natur pur in einer einmaligen Gegend.
Perfekt geeignet für CrossCountry- und Tourenhandbikes mit genügend Bodenfreiheit.

Sie ist nichts für schnelle Strassenbikes.
Für Mountain-Handbikes dürfte der Asphalt Anteil sehr gross sein.
Mit Standard-Handbikes oder mit elektrisch unterstützten Handbikes ist die Runde super spannend.

Leider kann diese Runde mit Vorspann-Handbikes nicht gefahren werden.

Eignung dieser Tour

Vorspann-Handbike
Crosscountry-Handbike
E-Crosscountry-Handbike
Standard-Handbike
E-Standard-Handbike
Strassen-Handbike
Gesamtstrecke: 46.12 km